Burnout betrifft oft gerade besonders engagierte und hilfsbereite Menschen, die bis an ihre körperlichen und geistigen Grenzen arbeiten, sich erschöpfen und ausbrennen.
Charakteristische Merkmale des Burnout sind eine körperliche und emotionale Erschöpfung, anhaltende physiche und psychische Leistungs- und Antriebsschwäche, sowie der Verlust der Fähigkeit, sich zu erholen.
Warnsymptome / Burnoutprozess ( nach Matthias Burisch )
1. Erste Warnzeichen:
Gesteigerter Einsatz für Ziele, Zunahme der Überstunden, Stress / Erschöpfung
2. Reduziertes Engegement:
reduzierte soziale Interaktion, negative Einstellung zur Arbeit, Fehlzeiten, Konflikte in der Familie
3. Emotionale Reaktionen:
Leere, Hoffnungslosigkeit, Gefühl von Hilflosigkeit, Schuldzuweisungen an andere
4. Abnahme von:
Motivation, Kreativität, Entscheidungsfähigkeit, Produktivität
5. Abflachung:
Verflachung gefühlsmässiger Reaktionen, Gleichgültigkeit, Aufgeben von Hobbies, Langeweile, Desinteresse, Einsamkeit ( oder exzessive Bindung an einzelne )
6. Psychosomatische Reaktionen:
Schlafstörungen, keine Erholung in der Freizeit mehr möglich, Verspannungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Brustenge, erhöhter Blutdruck, Rückenschmerzen, Schwächung der Immunreaktion, Gewichtsveränderungen, mehr Alkohol/Kaffee/Tabak/andere Drogen, sexuelle Probleme
7. Depression und Verzweiflung
negative Lebenseinstellung, Desillusionierung, Sinnlosigkeit, existenzielle Verzweiflung, Angst, Suizidgedanken
Diese Aufzählung erhebt natürlich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, aber im Wesentlichen geht es um einen Verlauf von Überbeanspruchung / überhöhten Engagement/ Perfektionismus oder krankhaftem Ehrgeiz zur Erschöpfung / zum Burnout bis zur eigenen Unfähigkeit, wieder aus diesem Strudel auszusteigen.
Der anhaltende Stress bewirkt unter Umständen eine erhöhte Ausschüttung von Cortisol und anderen Hormonen/Botenstofffen. Dies ist auf jeden Fall ärztlich zu behandeln!
Die Änderung der inneren Einstellung, das Erkennen der eigenen Glaubenssätze und fehlerhaften Verhaltensweisen kann durch Gespräche/Coaching erreicht werden. Entspannungstechniken, Massagen, gesunde Ernährung und sportliche Betätigung wirken ebenfalls unterstützend!
Eine Befragung / Studie hat ergeben, dass gelebte Spiritualität die Nr. 1 unter den "Heilmitteln" ist!